| |
Gesetze gegen Spam-Mails sind wirkungslos, ihre Effekte verpuffen gleichsam. Diese Diagnose kommt von Chris Miller, einem Produktmanager des Virenspezialisten Symantec http://www.symantec.com. Wie AustralianIT heute, Dienstag, berichtet, ist für den Symantec-Spezialisten Spam einfach ein "Teil der Internet-Fabrik". "Es ist wie das Problem mit den Viren - man kann es nicht wirklich lösen und man kann es auch nicht loswerden." Dennoch möchte Symantec an der Entwicklung eines Anti-Spam-Produktes festhalten.
Zwar sei Spam derzeit die Hauptsorge der User. Dennoch würden Versuche, unerwünschte Mails an der Quelle zu stoppen, nur sehr begrenzte Erfolge haben. User wären weit besser daran, Spam zu kontrollieren und sie auf ein handhabbares Ausmaß zu bringen, das ihre tägliche Arbeit nicht zu sehr beeinflusst. "Die Gesetzgebung hat keinen signifikanten Einfluss auf Spam", sagte Miller. "Es kann zwar schädliches und betrügerisches Zeug verhindert werden, größtenteils gehören Spam-Mails aber zum Internet dazu."
Im Prinzip seien Spam-Mails nichts anderes als Pop-Up-Fenster auf Webseiten, mit dem einzigen Unterschied, dass Spam gleichzeitig an Millionen von Usern verschickt werden können. Ein Erfolg versprechender Ansatz könnte es sein, E-Mail-Standards wie SMTP zu ändern und eine bessere Authentifizierung der Absender zu erreichen. "Aber auch dieser Ansatz hätte vermutlich nur begrenzte Erfolgsaussichten, da sich Spammer sehr rasch auf technische Änderungen einstellen", schränkt Miller ein. Trotz dieser Einschränkungen will Symantec weiter ein Anti-Spam-Produkt entwickeln, das auf den ISP-Markt abzielt und im kommenden Jahr gelauncht werden soll. Die Software soll auf bestehenden Anti-Viren-Applikationen aufbauen und darüber hinaus zusätzliche Anti-Spam-Funktionalitäten beinhalten.
Aussender: pressetext.austria
|
|